TwitchCon 2019 im Recap – Oder was Pokimane und Lara Loft am Wochenende gemacht haben (2024)

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Von: INGAME Redaktion

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Bei der TwitchCon, der Twitch-Messe, erlebt ihr eure Streamer hautnah. Auch ingame war vor Ort und wir erzählen euch, was los war und was eure Streamer alles so angestellt haben.

Die 14.000 Tickets der ersten TwitchCon in Europa verkauften sich wie Triple AAA-Titel im Steam Summer Sale. Bereits über einen Monat vor Start meldete der Veranstalter den Ausverkauf der Wochenendtickets. Am 13. Und 14. April war es dann endlich soweit, die erste TwitchCon auf europäischem Boden öffnete in Berlin ihre Tore für Besucher, Content Creator und Aussteller. Wir waren mittendrin und haben alle Eindrücke zum Event hier für euch zusammengefasst.

TwitchCon, sind wir schon live? – Streamerwahnsinn in Berlin

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Spielentwickler wie Bethesda nutzen die Convention, um direkt live vom Stand zu streamen und sich allerhand hohen Besuchs der deutschen Gamingszene einzuladen. So begrüßte das Studio zur Feier des 25. Jubiläums von „DOOM“ Micheal Neudert und Phunk Royal an ihrem Tisch. Auch Xbox ließ sich nicht lumpen und zauberte einen der größten Stände der Messe in den Berliner CityCube. Zur Vorstellung des neuen Arena Modus des doch eher mäßig erfolgreichen Titels „Sea of Thieves“ waren Streamer aus aller Welt geladen. In der Taverne wurde die neue Erweiterung angespielt und konnte live von der TwitchCon gestreamt werden. Unter anderem war auch Michael Krogman, der hauseigene Messeprofi der Rocketbeans, am Start. Eingefleischte Fans konnten mit Airbrush-Tattoo Flagge zum Piratenabenteuer bekennen.

Ein Herz für Streamer und einen Geldbeutel

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Selbstverständlich tummelten sich auf der Messe nicht nur Werbetreibende, Publisher und Hersteller, denn schließlich standen die Streamer und ihre Communities im Fokus der Veranstaltung. Dankenswerterweise sparte Twitch, zur Feier der eigenen Plattform, auch bei der ersten Tochterconvention zur deutlich größeren TwitchCon in San Diego, nicht an Aufwand.

Neben aufstrebenden europäischen Streaming-Größen wie Orangemorange, die zu Meet&Greet-Sessions und Panels luden, waren selbst einige der großen amerikanischen TwitchStars wie Pokimane, Yassuo, Fuslie oder IwillDominate zugegen. Ein echtes Highlight, denn besonders Erstere konnte zuletzt mit einigen Eskapaden von sich reden lassen. Kürzlich zeigte Pokimane einem treuen Fan vor laufenden Kameras den Mittelfinger und führt so zu einem unfreiwilligen Stream-Highlight. Auch wird Pokimane Zeugin eines Beziehungsdramas, da ihr Mitspieler von seiner Freundin geschlagen wurde.

An den vielen Ausstellerplätzen wie z.B dem von Gillette kam es dann immer wieder zu emotionalen Begegnungen zwischen Streamern und Fans. Diese persönlichen Momente sind es, die Gaming-Messen wie die TwitchCon zu etwas Besonderem machen.

Damit nicht genug, servierte Twitch die perfekte Mixtur aus verrückten Liveevents und spannenden Panels zu politischen Themen wie den Auswirkungen der Artikel 13-Regelung für Content Creator oder informativen Keynotes zu Erfolgs- und Leidensgeschichten von Selbständigen der Branche.

Highlights bildeten unter anderem der Auftritt von David Hasselhoff, der unter dem Titel „Perfecting the Art of the Hustle with David Hasselhoff“ Einblicke in seine Erfolgsgeschichte gewährte und das Finale des ersten „Twitch Sings Stream Star“ Wettbewerbs.

Twitch Rivals Apex Legends Turnier

Auch die eigene eSport Liga des Streamingdienstes, bekannt unter dem Namen „Twitcht Rivals“, sorgte das Wochenende über für packende Matches. Zur ersten europäischen TwitchCon ließ der Veranstalter ganze 500.000 US-Dollar Preisgeld für das Apex Legends Turnier springen. 144 Spieler traten an, um im Qualifier die heiß ersehnten Plätze gegen die 8 vorgeladenen Teams zu ergattern.

Während die geladenen Gäste direkt ins „Grand Final“ vorrückten, lieferten sich die Teams vor Ort einen erbitterten Kampf um die freien Slots. Da das Preisgeld zu gleichen Teilen auf die besten Platzierungen und meisten Kills pro Match verteilt wurde, war der Ansp*rn für jedes Team groß und die Stimmung bis zum letzten Kill zum Zerreißen gespannt.

Zusätzlich winkte eine Bonusausschüttung für die Teams mit dem höchsten erspielten Preisgeld. Zwei der insgesamt 48 Teams des Qualifiers konnten sich schnell als die Stars des Turniers herausstellen und die Vorrunden klar für sich entscheiden.

Ninja(s) am Schießstand?

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Bereits im Februar gewann eines der dominierenden Teams sämtliche Apex Legends Turniere. Team „NRG“, um den gerade mal 18-jährigen Coby „dizzy“ Meadows, zusammen mit Streamer „King Richards“ und dem omnipräsenten „Ninja“, machte auch auf der TwitchCon kurzen Prozess mit der Konkurrenz. Zwar war „Ninja“ selbst auf der TwitchCon nicht dabei, aber auch mit dem Ersatzmann „aceu“ gewann „NRG“ alle 4 Spiele im Qualifier und sicherte sich mit insgesamt 98 Kills 11.200 US-Dollar Preisgeld und die Favoritenposition.

Ganz allein sollte Team NRG allerdings nicht an der Spitze bleiben. So schaffte es das starke Team „Rogue“ (Jordan „HusKers“ Thomas, Chris „sweetdreams“ Sexton und Mark „Dropped Thees“) mit zwei Siegen im Qualifier und 37 Kills auf 7.400 US-Dollar Preisgeld. Team „NRG“ spielte in der Vorrunde ganz eindeutig mehr auf Kills als auf Sieg, was sich im „Grand Final“ rächen sollte. Trotz 57 Kills konnte Team „NRG“ keine der drei Finalrunden für sich entscheiden und landete lediglich auf Platz 7, 8 und schließlich 9. Team „Rogue“ hingegen schaffte es mit 31 Kills und zwei Siegen sowie dem zweiten Platz in Spiel Drei, das Turnier für sich zu entscheiden und sahnte ganze 75.000 US-Dollar ab.

Twitch sucht den Superstar

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Auch mit dem Finale von „Twitch Sings Stream Star“ brachte Twitch ein schon Wochen in der Mache befindliches Projekt zu einem spektakulären Ende.

Seit dem 5. März suchte der Streamingdienst den ersten „Twitch Sings Stream Star“. Mit einem ausgeschriebenen Preisgeld von 20.000 US-Dollar und 10.000 Teilnehmern richtet Twitch zur Promotion ihres Karaokedienstes Twitch Sings, erstmalig einen groß angelegten Gesangswettbewerb aus. Über mehrere Runden traten die unterschiedlichsten Kandidaten gegeneinander an, um von ihrer sowie der Twitch Sings Community weitergewählt zu werden.

Twitch Sings Stream Star Finale

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Im fulminanten Schlussakt durften die vier Finalisten schließlich live in Berlin gegeneinander singen. Qualifiziert hatten sich der sympathische Kuschelbär „BrianBBright“, die farbenfrohe „MermaidUnicorn“ sowie die bezaubernde „narindipity“ und zu guter Letzt Synchronsprecherin und Youtube-Ikone „LaraLoft“, die auch tatsächlich den ersten „Twitch Sings Stream Star“ Titel mit nach Hause nehmen durfte. Dabei führten die bekannten Twitch-Gesangstalente „fuslie“, „KawuTV“ und „VenusWorld“ durch die Show.

Die Liveshow präsentierte sich auf einem außerordentlichen Produktionsniveau, ohne dabei die Verbindung zum DIY-Charakter der eigenen Community zu verlieren. Auf vier Leinwänden spielte die Show alle Stärken klassischen Liveentertainments sowie des partizipativen Livestreamings aus. Von fantastisch aufbereiteten Einspielern zu den einzelnen Künstlern, einer pittoresken Jury aus der TwitchSings Community, über die Live-Greenscreen-Bühne, zur direkten Einbindung der Community vor Ort wurde alles geboten.

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Wer schonmal eine Ausgabe von „The Voice“ gesehen hatte, fühlte sich hier gleich zu Hause. Darüber hinaus zeigte Twitch bravourös wie Live-Entertainment in Zukunft aussehen sollte. Im Vorfeld konnten die Communites zusammen mit ihren Idolen die Twitch Sings Show und damit die Entscheidung über das Weiterkommen der Kandidaten gemeinsam verfolgen. So verknüpfte die Plattform kurzerhand den nahbaren Charm des Streaming mit professioneller Moderation und Produktion. Auf der TwitchCon in Berlin fand dieser Pilot dann seinen verdient furiosen Schlussakt.

PUBG feiert – und ich bin nicht eingeladen

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Aber auch neben den großen Events gab es massig sehenswertes auf der Convention. So begeisterte beispielweise die „European Speedrun Assembly“ mit filigraner Fingerakrobatik der Extraklasse und auch die diversen Aftershowparties erfreut Streamer und Fans gleichermaßen. So tischte PUBG Publisher Bluehole einen überlebensgroßen Windkanal auf, in dem sich die Feierwütigen lachend und sabbernd um sich selbst drehen konnten.

Für alle, die auf keine Aftershow eingeladen waren, gab es aber auch auf dem Aussteller Floor und der Twitch LootCave einiges zu tun und zu feiern. Wer questen gehen wollte, konnte an einer kleinen TwitchPrime Schnitzeljagd teilnehmen, um später fette Rabatte und Beute in der LootCave abzustauben. Auf dem Aussteller Floor buhlten die Hersteller nicht, wie von anderen Messen gewohnt, um den Platz als lautesten Aussteller der Halle sondern boten echten Mehrwert für Besucher. An diversen Ständen konnten Fans ihre Lieblinge in größtenteils entspannter Atmosphäre treffen oder sogar gegen sie spielen. Während beyerdynamic auf ihrer 1v1 Stage zum Kräftemessen zwischen Community und Streamer lud, rief Gillette „Gamers assemble!“.

Papaplatte rasiert seine Community

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Unter dem Banner der Gillette Gaming Alliance waren elf Mitglieder aus verschiedensten Ländern geladen, direkt am Gillettestand zu streamen. Zwar mutet Gillette erstmal als ein eher ungewöhnlicher Gaming Partner an, bewies in den letzten Jahren aber immer wieder Humor und bekannte Flagge zur Community. So unterstützt Gillette inzwischen nicht nur diverse Gaming Events, wie die TwitchCon als Hauptsponsor, sondern sprang augenzwinkernd auf den deutschen Gaming-Jargon auf. Vielen bekannt durch den deutschen League of Legends Streamer und Kommentator Nico „Sola“ Linke, der in der Vergangenheit durch die Unterstützung von Gillette seine Gegner noch glatter rasierte, verpartnerte Gillette eine Fülle an internationalen Streams.

Als einziger deutscher Streamer hatte Papaplatte die Ehre, vor Ort für die glattrasierten Gaming Avengers zu streamen. Rasiert wurde natürlich auch live am Stand, aber seht selbst, unsere liebe xxbloodynyuuxx hat nämlich ein Interview mit dem Papa geführt.

Und auch wenn die Twitch-Con zeigt wie beliebt die Plattform ist, gerät Twitch auch gerne wieder mal in Kritik. Aktuell dreht sich jede Menge Aufregung um Bann. Diese Aufregung ist so groß, das auch Montana Black darüber nachdenkt die Plattform zu verlassen.

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